Praxis­spektrum & Leistungen

Das ergotherapeutische Ziel für Menschen mit altersbedingt gehäuft auftretenden Erkrankungen, Veränderungen und Beschwerden ist die Erhaltung von Lebensqualität.

Lebensqualität ist

  • Antrieb und Lebensfreude
  • Beweglichkeit und Geschicklichkeit
  • Schmerzfreiheit
  • Selbständigkeit in den alltäglichen Verrichtungen
  • kognitive Funktionen wie
    • Aufmerksamkeit
    • Gedächtnis
    • Wortfindung
    • Konzentration
    • Reaktion
    • Ausdauer
    • Orientierung
  • Kompensation von eingeschränkten Sinnesqualitäten wie Sehen und Hören

Unsere Therapieangebote für Sie

  • Psychomotorische Übungen
    • auch verbunden mit Musik und Rhythmik
  • Übungen für Bewegung und Gleichgewicht zur Sturzprophylaxe
  • Umgang mit Hilfsmitteln
    • z. B. das korrekte Laufen mit dem Rollator
  • Therapeutische Spiele und Materialien, auch am PC
    • Cogpack
    • freshminder
    zur Verbesserung und zum Erhalt der Wahrnehmung und der kognitiven Funktionen
  • Biografie-Arbeit
  • Durchführung lebenspraktischer Tätigkeiten
    • Anziehen
    • den Haushalt versorgen
    • Einkaufen
  • Feinmotorische und graphomotorische Aufgaben, verbunden mit alltagsrelevanten Abläufen
    • kleine Gerichte herzustellen
    • kreativen oder handwerklichen Tätigkeiten
  • Beratende und begleitende Gespräche, auch mit Angehörigen

Ziele für Menschen mit psychisch-funktionellen Störungen sind

  • Antrieb und Motivation entwickeln bzw. verbessern
  • Selbstvertrauen aufbauen
  • Ausdrucksmöglichkeiten finden
  • Selbständigkeit und Flexibilität in den alltäglichen Verrichtungen zurückgewinnen
  • Ausdauer, Konzentration wie Gedächtnis verbessern
  • Wahrnehmung und Bewegung regulieren
  • Interessen und Hobbies entwickeln bzw. sich darauf zurückbesinnen
  • Belastbarkeit verbessern
  • Tagesstruktur erstellen
  • Termine und Regeln im Berufsleben und in der Freizeit einhalten
  • Sozialverhalten korrigieren

Entsprechend Ihren individuellen Therapiezielen sind beispielsweise folgende Therapieformen möglich

  • Psychomotorik-, Entspannungs- und Atemübungen
  • Kreative Medien wie Malen, Tonarbeiten und Seidenmaltechnik
  • Handwerkliche Techniken wie Holzarbeiten, Nähen mit der Nähmaschine
  • Hirnleistungstraining mit und ohne PC
  • Herstellen kleiner Gerichte, Üben alltäglicher Verrichtungen – auch im eigenen Wohnumfeld
  • Gespräche
  • Therapeutische Spiele

Die Therapien finden einzeln oder in kleinen Gruppen statt.

Unsere Behandlungsziele in der Handtherapie sind

  • die Wiedererlangung bzw. weitestgehende Verbesserung von
    • Kraft
    • Geschicklichkeit
    • Koordination
  • Ihre selbständige Alltagsbewältigung
  • Schmerzfreiheit
  • Regulation der Sensibilität
  • Schmerzfreiheit und Beweglichkeit der umgebenden Gelenke wie Ellenbogen und Schulter

Unsere Therapieangebote für Sie

  • Manualtherapeutische Behandlungstechniken
  • Narbenbehandlung
  • Thermische Anwendungen zur Verbesserung von Sensibilität und Beweglichkeit
    • Paraffinbad
    • Kiesbad
    • heiße Rolle
    • Raps-, Bohnen- und Linsenbäder
  • Übungen mit Therapieknete
  • Verschiedene Trainings- und Therapiegeräte für Arm, Hand und angrenzende Gelenke
  • Versorgung mit Tapes
  • Übungen mit alltagsrelevanten Materialien zur Automatisierung
  • Handwerkliche, feinmotorische und graphomotorische Aufgaben zur Automatisierung
  • Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf Ihre Selbständigkeit, aber auch individuell benötigter Fähigkeiten für Freizeit und Hobby
  • Hilfsmittelberatung
  • Massagen und Bewegungsübungen zur Entlastung von Rücken und Schultern

Ergotherapie kann bei allen Kindern und Jugendlichen indiziert sein, deren Entwicklung zu selbstständigen, handlungsfähigen Erwachsenen eingeschränkt bzw. behindert ist.

Beispiele hierfür sind

  • Störungen des Bewegungsablaufs infolge hirnorganischer Schädigungen
    • spastische Lähmungen
    • Anfallsleiden
    • Hydrocephalus
    • Spina bifida
    • Muskeldystrophien
  • Störungen der sensomotorischen Entwicklung und der damit verbundenen
  • Beeinträchtigung der kognitiven Prozesse
  • Störungen der Wahrnehmungsfähigkeit und -verarbeitung
  • Ausfallerscheinungen bzw. Verzögerungen in der Sozialentwicklung, der Beziehungsbildung und Kommunikationsfähigkeit
  • Psychische Erkrankungen nur in Zusammenarbeit mit Kinder- und Jugendpsychiatern oder -psychologen
    • Verhaltensstörungen
    • ADHS
    • frühkindlicher Autismus
    • Essstörungen
    • Sinnesbehinderungen
      • Taubheit
      • Blindheit

Hier werden vor allem Erkrankungen des Zentralen Nervensystems zum Beispiel Zustand nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Querschnittlähmungen, Multiple Sklerose, Parkinson-Syndrom oder Amyotrophe Lateralsklerose behandelt.

Eine ergotherapeutische Behandlung in diesem Fachbereich beinhaltet zum Beispiel:

  • Therapie der Störung und Herstellung des vor der Erkrankung bekannten Zustandes
  • Hemmung und Abbau krankhafter Haltungs- und Bewegungsmuster und Erlernen und Üben normaler Bewegungen
  • Verbesserung der Verarbeitung von Sinnesreizen im Sinne einer
    • Normalisierung der Reizempfindung
    • Filterung und Bewertung der empfundenen Reize
    • Normalisierung der Geschwindigkeit der Reizverarbeitung
    • Normalisierung der Reizverarbeitung bis zu einer zweckmäßigen motorischen Antwort
  • sensorische Integration
  • Behandlung von Störungen der Grob- und Feinmotorik
  • Verbesserung von Gleichgewichtsempfindungen und der Gleichgewichtsreaktionen
  • Verbesserung von neuropsychologischen Defiziten und Einschränkungen der geistigen Fähigkeiten wie
    • Aufmerksamkeit
    • Konzentration
    • Merkfähigkeit
    • Gedächtnis
    • Lese-Sinn-Verständnis
    • Erkennen von Gegenständen
    • Erfassen von Räumen, Zeit und Personen
  • Entwöhnung von der Beatmungsmaschine
  • Versuch, komatöse oder wachkomatöse Patienten aus dem Koma zu holen
  • Verbesserung oder auch Wiedererlernen des Schluckens
  • Erlernen von Ersatzfunktionen
  • Entwicklung und Verbesserung der Fähigkeiten unter anderem in den Bereichen der Gefühlssteuerung, der Affekte oder der Kommunikation
  • Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbständigkeit
  • Beratung bezüglich
    • geeigneter Hilfsmittel
    • Änderungen im häuslichen und beruflichen Umfeld
    • eventuell Anpassung von Hilfsmitteln

Die Arbeit geschieht hauptsächlich über motorisch-funktionelles Training. Weiterhin werden Hilfsmittel angepasst und deren Handhabung geübt und der Wohnraum des Betroffenen bei Bedarf adaptiert. Besonderer Schwerpunkt ist die Wiederherstellung der Feinmotorik, um eine größtmögliche Selbstständigkeit beim Essen, Trinken, Waschen und Anziehen zu erreichen. Mit dem Bobath-Konzept arbeiten Ergotherapeuten aber auch an der Stabilität des Rumpfes und der Grobmotorik.

Ziele der Ergotherapie in diesem Bereich sind

  • Das Erreichen größtmöglicher Selbständigkeit im beruflichen, schulischen und häuslichen Alltag
  • Erweiterung des gesamten Bewegungsausmaßes aller Gelenke
  • Herstellung und Erprobung von Adaptationen, Hilfsmitteln und Schienen
  • Einüben schmerzarmer und kompensatorischer Bewegungsabläufe
  • Umtrainieren der Gebrauchshand
  • Wohnraumadaption

Inhalte der Ergotherapie sind

  • sensomotorisch-perzeptive Behandlungen
  • motorisch-funktionelle Übungen
  • psychisch-funktionelle Behandlungen
  • Hirnleistungstraining/Neuropsychologische Behandlung
  • Hausbesuche
  • Sensorische Integrationstherapie
  • ADS/ADHS-Behandlung
  • ATL-Training
    • Anziehen
    • Essen
    • Haushalt
    • Körperhygiene
    • usw.
  • Stumpfabhärtung und Prothesentraining
  • Schienenherstellung und deren Anpassung
  • Hilfsmittelberatung, ggf. Hilfsmittelherstellung oder -adaptation
  • Beratung und Training zum Gelenkschutz
  • Narbenbehandlung
  • Wohnraum- und Arbeitsplatzgestaltung / Adaption
  • Belastungserprobungen in der Arbeitstherapie und Rehabilitationskliniken